L- ARGININE

Was ist L-Arginin?

 L- Arginin ist eine Aminosäure.

Sie gehört zu den Aminosäuren, die an der Eiweißbildung beteiligt sind.

L-Arginine ist demnach eine proteinogene a-Aminosäure. Die Tatsache, dass sie semi-essentiell ist bedeutet, dass unser Organismus sie in geringem Umfang selbst herstellen kann.

Ihr Name leitet sich aus dem lateinischem Wort argentum = Silber ab. Zurückzuführen ist es auf die ursprüngliche Isolierung aus Silbersalz.

L-Arginin hat den höchsten Anteil an Stickstoff von allen proteinogenen Aminosäuren.

 

Welche Aufgaben hat L-Arginin:

 In unserem Organismus hat es die Aufgabe Stickstoffmonoxid zu bilden. Stickstoffmonoxid ist ein lebensnotwendiger Botenstoff zur Erhaltung und zum Schutz unserer Gefäße.

Stickstoffmonoxid (NO) ist verantwortlich für die optimale Blutzirkulation & den Blutdruck und die Elastizität der Gefäße. Es ist ebenso ein Metabolit des Harnstoffwechsels.


Arginin & Diabetes:

 Der Eiweißbaustein L-Arginin und der daraus gebildete Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO) sind in der Lage, die bei Diabetes Typ II relevanten Stoffwechselstörungen, zu reduzieren.

Diabetiker weisen eine beeinträchtigte Glukosetoleranz, eine erheblich verringerte Insulinsensitivität und das metabolische Syndrom auf.

In einer randomisierten Doppelblindstudie wurde 2012 an der Universität von Mailand der Einfluss von L-Arginin an 144 Patienten mit metabolischem Syndrom untersucht. Ziel war es herauszufinden welchen Einfluss die langfristige Substitution mit L-Arginin auf die Funktion der ß-Zellen und die Insulinsensitivität haben könnte. Die Patienten nahmen 18 Monate lang L-Arginin ein und unterzogen sich einer Diät. Nach Abschluss konnte festgestellt werden, dass die Patienten eine deutlich verbesserte Insulinintensität und Glukosetoleranz aufwiesen. Die Placebo Gruppe zeigte keine Veränderungen.

Eine bekannte Komplikation bei Patienten mit Diabetes ist das diabetische Fußsyndrom. Dies ist eine häufige Folgeerkrankung . Durchblutungsstörungen bei Diabetes, stellen ein ernstes Risiko dar. Die Wundheilung ist verzögert. Studien zu L-Arginin haben gezeigt, dass es sich hier besonderd günstig auswirkt.


Arginin & Rekonvaleszenz:

 L-Arginin beschleunigt die Wundheilung, nach Operationen und Verletzungen, da bei zusätzlicher Gabe wird eine verbesserte Immunantwort auf zellulärer Ebene beobachtet. Verletzungsbedingte Funktionsstörungen sind herabgesetzt ebenso verhindert es die gestörte Gefäßfunktion.


Arginin & Hypertonie (Bluthochdruck):

 L-Arginin beeinflusst positiv den Bluthochdruck, da es für geweitete und elastische Blutgefäße sorgt.


Arginin & koronare Herzerkrankungen:

 Da L-Arginin sich positiv auf die Blutgefäße auswirkt, die Durchblutung fördert, ist es in der Lage das Erkrankungsrisiko an koronaren Herzerkrankungen abzusenken wie Herzinsuffizienz, Herzinfarkten, angina pectoris, Herzrhythmusstörungen und Schlaganfällen.


Arginin & Cholesterin:

 Es hat sich gezeigt, dass L-Arginin die Blutfette senken kann,  und somit die Cholesterinwerte deutlich positiv beeinflusst.

In welchen Nahrungsmitteln kommt L-Arginin am meisten vor?

 

 

Nahrungsmittel

mcg je 100 g

Pinienkerne

4500

Kürbiskerne

4500

Erdnüsse

3560

Mandeln

2750

Sojabohnen

2360

Weizenkeime

2250

Linsen

2240

Haselnüsse

2030

Erbsen

1060

 

 

Stockfisch

4500

Garnelen

1740

Hummer

1500

Lachs

1330

Sardine

1310

Thunfisch

1250

Barsch

1240

Scholle

1150

Seezunge

1140

Seehecht

1070

 

 

Pferdefleisch

2600

Rehfleisch

2000

Hirsch

1800

Rind

1540

Kalb

1540

Schweinefleisch

1530

Kaninchen

1500

Lamm

1400

Leber

1360

Huhn

1350

Wildschwein

1300

 

 

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